Diagnose und Förderung bei Rechenschwäche

Diagnose:

Sofern von externen Einrichtungen oder schulpsychologischen Beratungsstellen keine diagnostischen Ergebnisse vorliegen, werden in einer Eingangsdiagnostik im Rahmen einer umfassenden Erörterung des Störungsbildes anamnestische Daten erhoben, sowie mit normierten Testverfahren festgestellt ob eine Rechenschwäche/-störung vorliegt.

Weiter wird anhand unterschiedlicher Arbeitsproben und genauen Beobachtungen der individuelle Leistungsstand des Kindes mit seinen Stärken und Schwächen ermittelt. Mit dem Vorliegen einer vollständigen Diagnostik wird der ermittelte Therapiebedarf in Form eines Therapieplans den Eltern vorgestellt und das weitere Vorgehen besprochen.

Förderung:

Der Aufbau des Zahlverständnisses und der Rechenoperationen wird in der Lerntherapie durch zielgerichtete Unterstützung mit passenden Lernmaterialien gefördert. So können die Schülerinnen und Schüler über die handelnde und darstellende Ebene zur abstrakten mathematischen Ebene geführt werden. Nach einem sorgfältigen Verständnisaufbau werden die Inhalte durch Automatisierungsübungen abgesichert. Da alle mathematischen Inhalte sachlogisch aufeinander aufbauen, ist hier eine sehr sorgfältige Vorgehensweise wichtig. Die Grundlage hierfür bietet der individuell erstellte Förderplan zur Behebung der spezifischen  Schwierigkeiten des Kindes.

  • Die Förderung setzt in bereits gesicherten und automatisierten Bereichen des Zahlenverständnisses an.
  • Die Förderung folgt den aufeinander aufbauenden numerischen mathematischen Stufen
  • Erst wenn die einzelnen Stufen verstanden und automatisiert sind, wird im darauffolgenden Bereich weitergearbeitet
  • Durch kreative Spiele und individuelles Anschauungsmaterial wird die Verknüpfung zwischen der handelnden, der darstellenden und der symbolischen Ebene des Rechnens verknüpft
  • Effektives Einmaleins-Training erfolgt nach wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen